Passionszeit

Diese Wochen der Fastenzeit sind durch den Krieg in der Ukraine zu einer wahren Passionszeit geworden. Benediktinerinnen weltweit helfen und beten!

Sonntag 27. März 2022 | Rückschau


 Die diesjährige Fastenzeit ist zu einer wahren Passionszeit geworden. Wie sehr die Passion, das Leiden Jesu sich in der Passion, dem Leiden der Menschen bis heute fortsetzt, erleben wir gerade tagtäglich:

Eine Woche vor Aschermittwoch wurde mit dem Überfall der russischen Militärmacht auf die Ukraine ein furchtbarer Krieg begonnen, der noch immer andauert, schon tausende Todesopfer gefordert hat, täglich mehr Städte und Dörfer zerstört und Millionen Menschen, vor allem Frauen und Kinder, in die Flucht treibt. Das Leid der Menschen im Land ist unermeßlich, es fehlt an allem. Auch Klöster sind vom Krieg betrofffen, zugleich sind gerade Klöster und Kirchen zu Orten geworden, in denen Menschen Zuflucht finden und die Hilfe leisten, wo immer es ihnen möglich ist.

Die benediktinischen Frauenklöster sind weltweit gut vernetzt, jetzt haben sie diese Netzwerke genutzt, um konkret vor Ort in der Ukraine ihre Mitschwestern in der Hilfe für die leidenen Menschen unterstüzten zu können.
Unsere Sr. Caterina führt das Euro-Konto der CIB, der Internationalen Vereinigung der Benediktinerinnenklöster. Auf Initiative von Sr. Lynn aus den USA, der Vorsitzenden der CIB, wurden alle Regionen der CIB angeschrieben und um Solidarität in Gebet und je nach Möglichkeit um finanzielle Hilfe für unsere Geschwister in der Ukraine gebeten. Die Benediktinerinnenklöster in der Ukraine stehen in engem Kontakt mit M. Blandyna, Äbtissin des Benediktinerinnenklosters in Warschau.

Bereits einige Tage später konnte Sr. Caterina erste große Spendenbeträge zu M. Blandyna überweisen, sie koordiniert die Verteilung von Polen aus. Weil vor allem medizinische Hilfe für die vielen Verletzten benötigt wird, aktivierte Sr. Caterina unser lokales Netzwerk an Kontakten zu Ärzten, Apotheken, Freunden und Freundeskreisen, schrieb in diesem Anliegen einen Newsletter und bat um Sach- und finanzielle Spenden.
Der Erfolg hat uns geradezu überwältigt. Nach nur einer Woche waren genug Sachspenden zusammengekommen, um einen kleinen Transporter zu füllen, der samt Fahrer von einem polnischen Freund zur Verfügung gestellt wurde und alles umgehend zu M. Blandyna nach Warschau brachte. Von dort aus wurde die Weiterleitung in die Ukraine organisiert.

 Noch immer werden Spenden benötigt. Wenn Sie sich an dieser benediktinischen Solidaritätsaktion beteiligen möchten, können Sie gerne einen Betrag überweisen auf unser Konto bei der Pax Bank:
Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal
IBAN: DE18 3706 0193 4001 9670 16, BIC: GENODED1PAX
Pax Bank eG Mainz
Verwendungszweck: „CIB Ukraine-Hilfe“

Wir hoffen und beten um ein Ende der Gewalt, um Kraft für unsere Mitschwestern, die bis zur Erschöpfung vor Ort in Polen und der Ukraine helfen. Und wir halten fest am Glauben, dass aus der Passion Ostern erwächst.

In der Bildergalerie haben wir ein paar Fotos zusammengestellt vom Sortieren der Spenden, Packen des Transporters und dem Aus- und Umpacken der Sachen in Warschau. Die Freude ist den Mitschwestern dort und dem Fahrer deutlich ins Gesicht geschrieben!

DANKE FÜR ALLE SPENDEN, FÜR ALLE UNTERSTÜTZUNG!

Und hier finden Sie noch zwei pdf-Dateien: einen Bericht über die Situation in der Benediktinerinnenabtei im ukrainischem Lviv und einen Bericht über unsere Engelthaler Aktion.


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