Tradition und Moderne

Engelthal – wir sind eine „junge“ innovative Klostergemeinschaft an einem historischen Klosterort.

Auf dass in allem Gott verherrlicht werde.
aus der Regel Benedikts

Tradition und Zukunftsgestaltung gehen Hand in Hand

Wir Schwestern sehen es als unsere Aufgabe, die Schätze benediktinischer und klösterlicher Lebensweisheit in unsere heutige Lebenswelt einzubringen. Engelthal wurde ursprünglich von Zisterzienserinnen gegründet, die die vorhandenen natürlichen Bedingungen an diesem Ort für sich nutzbar machten. 1962 haben wir Benediktinerinnen von Herstelle aus das Kloster wiederbesiedelt. Seitdem bemühen wir uns im Geist der Benediktsregel, Kloster Engelthal zu gestalten als einen Ort, der die jahrhundertealte klösterliche Tradition fortsetzt und zugleich nach vorne schaut und Zukunftsperspektiven schafft durch eine Atmosphäre der Achtsamkeit im Umgang miteinander, mit unseren Gästen und den uns anvertrauten Gütern und Ressourcen. Engelthal soll ein Ort spiritueller Vertiefung, menschlicher Begegnungen und kultureller Bereicherung sein für alle, die hier leben, und für alle, die hierher kommen. Es soll ein Ort sein, der dem Leben dient und der damit zugleich die Präsenz Gottes in unserer Welt preist.

Wenn wir in dem Wachsen in der Beziehung zu uns selbst, zu Gott und zum anderen bleiben, kann der Ort, an dem wir leben, „Haus Gottes“ und „Tor des Himmels“ sein.
M. Elisabeth Kralemann


Die Geschichte unseres Klosters

Im Mai 1268
Stiftung des Klosters durch die Ritter von Buches und Karben, damals als Zisterzienserinnenkloster. Es unterstand dem Abt der Zisterzienserabtei Kloster Arnsburg.
1622
Zerstörung des Klosters im Dreißigjährigen Krieg
1666-1750
Wiederaufbau des Klosters auf den alten Grundmauern im spätbarocken Stil. Es erhielt so im Wesentlichen seine heutige Gestalt.
1803
Auflösung des Klosters im Rahmen der Säkularisation. Aus dem Kloster wurde ein landwirtschaftliches Hofgut. Ein Teil der eigentlichen Klostergebäude wurde abgerissen. Die Kirche, die seit der Reformation für die Katholiken der Umgebung als Pfarrkirche diente, durfte von ihnen weiterhin genutzt werden.
1952
Das Bistum Mainz erwarb die Kirche und 1961 den gesamten Klausurbereich innerhalb der alten Mauern. Das Bistum wünschte, dass hier wiederum ein Kloster entstünde, ein „Ort, der dem geistlichen Leben dient.“ So bot es Engelthal den Benediktinerinnen der Abtei vom Hl. Kreuz zu Herstelle/Weser für eine Neugründung an.
1. Mai 1962
20 Benediktinerinnen von Herstelle besiedelten das Kloster.
24. August 1965
Erhebung Engelthals zur Abtei und Einbindung in die Beuroner Benediktinerkongregation. Als 1. Äbtissin wurde Sr. Diethild Eickhoff OSB eingesetzt.
In den folgenden Jahren
Die Gemeinschaft wuchs stetig an. Neue Konventräume und Zellen für die Schwestern wurden errichtet, das Klosterquadrum durch den Neubau von zwei Kreuzgangflügeln wieder geschlossen. Das Gästehaus wurde ausgebaut und anstelle der bisherigen Hühnerfarm eine Werkstatt zur Restaurierung von Gemälden und Skulpturen eingerichtet.
1986
Sr. Susanna Mohr OSB leitete die Gemeinschaft als Priorin-Administratorin für drei Jahre.
29. Mai 1989
Die Gemeinschaft wählte Sr. Gabriel Cosack OSB zur 2. Äbtissin.
24. Januar 2003
Der Konvent wählte Sr. Elisabeth Kralemann OSB zur 3. Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal.
2008
Entscheidung zum Neubau des Süd- und Westflügels (Wohnbereich der Schwestern)
9. April 2010
Einweihung des Neubaus durch Kardinal Karl Lehmann
2012
Feier des 50. Jahrestages der Wiederbesiedlung Engelthals als Kloster
2018
750jähriges Jubiläum der Gründung als Zisterzienserinnenkloster

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